Leben und Werk

 

12.01.1915 – 02.08.1986

Werk

Aufgefordert, Menschen zu zeichnen, beschränkte sich Rudolf Horacek meist auf die Darstellung von Köpfen.  Er begann diese mit einem eiförmigen Kreis, den er langsam mit Strichen, Zahlen, Buchstaben oder Sätzen (siehe etwa das Bild „Horacek in Mannswörth") auffüllte. Die durch Linien entstandenen Felder schraffierte er, wodurch immer weniger von dem zuvor gezeichneten sichtbar blieb. Wenn Horacek ausnahmsweise mit dem Pinsel Farben auftrug, verschwand das Darunterliegende endgültig. Dies ist bei seinem größten Werk, das auf einer grundierten Holzplatte ausgeführt wurde, am besten ersichtlich. Das Bild wurde 2006 zum Logo des museum gugging, da es für den Künstler charakteristisch ist und auch die Eigenständigkeit dieses Hauses symbolisiert. Rudolf Horacek schuf ein kleines, allerdings äußerst interessantes Œuvre, das sich von allen anderen in der Geschichte der Art Brut deutlich abhebt und hohen künstlerischen Wert hat.

 

Leben

Rudolf Horacek arbeitete einige Jahre als Gärtnerei-Gehilfe, schloss sich aber zunehmend von seiner Umgebung ab und kam im Alter von 24 Jahren nach Gugging. Auch hier war Horacek zurückgezogen. Mit seiner zeichnerischen Tätigkeit begann er im Jahr 1979. Horacek begann niemals aus eigener Initiative zu zeichnen – er musste dazu ermuntert werden. 1981 übersiedelte Horacek ins Haus der Künstler, wo er 1986 starb.

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