Die Künstler*innen aus Gugging

Johann Hauser, August Walla, Oswald Tschirtner sind nur einige der Künstler*innen aus Gugging, die heute weltbekannt sind. Ihre Werke sind neben der Collection de l‘Art Brut in Lausanne auch in vielen Museen zeitgenössischer Kunst wie dem mumok museum für moderne kunst stiftung ludwig wien, der Albertina Moderna oder dem Linzer Lentos Museum vertreten. International wird die Kunst aus Gugging unter anderen im Philadelphia Museum of Art, dem Milwaukee Art Museum oder dem Setagaya Museum in Tokyo gesammelt und ausgestellt.

Die erste Generation der Künstler*innen aus Gugging waren Patienten der Nervenheilanstalt Maria Gugging. In den 1950er-Jahren wurden sie von ihrem Psychiater Leo Navratil zum Zeichnen angeregt. Navratil interessierte zu Beginn der diagnostische Wert der Arbeiten, bald aber erkannte er die besondere Begabung einiger Patienten und begann diese zu fördern und ihre Arbeiten der Kunstwelt vorzustellen. In den 1960er-Jahren setzte eine erste Hochperiode der Künstler*innen aus Gugging ein, 1970 fand ihre erste Ausstellung in der Galerie nächst St. Stephan in Wien statt.

Unzählige Künstler*innen waren und sind fasziniert von der Kunst aus Gugging und suchen bis heute die kreative Auseinandersetzung damit: Arnulf Rainer, Alfred Hrdlicka, Eduard Angeli, Peter Pongratz, Franz Ringel, Loys Egg, Friederike Mayröcker, Ernst Jandl, André Heller und andere waren früh an einer Auseinandersetzung interessiert. David Bowie besuchte Gugging im Jahr 1994, der Modeschöpfer Christopher Kane fand 2016 Inspiration für eine seiner Kollektionen.

In unserem Digitalen Museum erfahren Sie noch mehr.

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