Archiv: nannetti.! sternenoffizier

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Einem Buch unter freiem Himmel gleich, enthüllen die Graffiti von Fernando Oreste NANNETTI (1927-1994) eine verblüffende Welt zwischen Traum und Wirklichkeit, Wissenschaft und Fantasie. Fernando Oreste Nannetti ist der Verfasser eines Schriftwerkes, das er auf die Fassaden des Ospedale psichiatrico in Volterra (Italien) kratzte, in dem er interniert war. Nannetti sprach mit niemandem, behauptete jedoch, elektromagnetische Wellen zu verspüren, und notierte täglich die Botschaften, die er durch Telepathie empfing. In achtjähriger Arbeit zwischen 1959 und 1961 sowie 1968 und 1973 entstanden, ist das monumentale Werk, dessen grafische Form an die etruskische Schrift erinnert, 70 Meter lang und bedeckt mehrere Wände des Innenhofs der Anstalt. 23 großformatige Fotografien präsentieren das eindrucksvolle Werk von Fernando Oreste Nannetti. Sie wurden 1979 von Pier Nello Manoni geschaffen, bevor sich die Verwitterung des heute fast vollständig verschwundenen Originalwerkes zu beschleunigen begann.
Das museum gugging zeigt die erste umfassende Retrospektive zum Künstler Fernando Oreste Nannetti. Ein meisterhaftes Werk, das mit der Ausstellung nannetti.! sternenoffizier erstmals in Österreich präsentiert wird.
Die Ausstellung wurde von der Collection de l’Art Brut in Lausanne übernommen.

Katalog:
Nannetti. Mit zahlreichen Textbeiträgn von Antonio Tabucchi, Pier Nello Manoni, Lucienne Peiry u.a. Mit Transkript der Texte und DVD des Films "I graffiti della mente". N.O.F.4 Moro Secco Spinaceo (frz. und engl. Untertitel). Hrsg. Collection de l’Art Brut/Editions Infolio, 2011. Französisch, Italienisch und Englisch. Mit ca. 100 Farb- und Schwarzweissabbildungen.
Der Katalog ist im Museumsshop erhältlich.

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